Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Wildtierkrankheiten - Wolfsmonitoring

Das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) liegt in Berlin Lichtenberg/ Friedrichsfelde in unmittelbarer Nachbarschaft zum Tierpark Berlin. Als modern ausgestattetes und interdisziplinär-arbeitendes Forschungsinstitut ist es der Erforschung verschiedenster Tierarten, ihrer Lebensraumanpassung und Beeinflussung durch den Menschen, ihren Erkrankungen und der Entwicklung von Schutzstrategien gewidmet. Der Fokus liegt hierbei auf Säugetieren und Vögeln, sowohl aus freier Wildbahn als auch menschlicher Obhut.

Der Einsatzbereich dieser FÖJ-Stelle ist das Wolfstotfundmonitoring der Abteilung Wildtierkrankheiten.
Die Abteilung befasst sich mit dem Gesundheitsmonitoring von Zoo- und Wildtieren, dem Auftreten, Verlauf und der Übertragung unterschiedlichster Erkrankungen. Sie besteht aus den Kerndisziplinen der Veterinärmedizin: Bakteriologie, Immunologie, Parasitologie, Pathologie und Virologie.
Im Fokus des Projektes „Wolfstotfundmonitoring“ stehen tot aufgefundene Wölfe aus ganz Deutschland, die zur Untersuchung an das IZW geliefert werden. Ein erster Befund erfolgt in der Computertomographie. Im weiteren Verlauf werden die Tiere in der Pathologie während der Sektion genauestens untersucht. Es werden Daten zu den Tieren erhoben und fotodokumentiert, die Todesursache ermittelt und Proben gewonnen für weiterführende Untersuchungen.

Der Aufgabenbereich des FÖJlers umfasst unter anderem:

• Datenerfassung bei Annahme der Wölfe (nach Protokoll)
• Unterstützung bei CT-Untersuchungen und Protokollierung der Ergebnisse
• Vorbereitung der Probennahme, hierzu gehört das Zusammenstellen und präzise Beschriften von Probengefäßen und - beuteln für die Sektion
• Assistenz bei Sektionen und Probennahme, inklusive Fotodokumentation der Tiere und Organe (Arbeit am toten Tier und an Organen)
• Nachbereitung der Probennahme (fachgerechtes Einsortieren nach Einleitung)
• Assistenz bei Sektionen und Probennahme, inklusive Fotodokumentation der Tiere und Organe
• Allgemeine Labor-/Sektionshallentätigkeiten, u.a. hygienisches Reinigen der Arbeitsplätze- und -kleidung
• Allgemeine Büroarbeit (Umgang mit Excel, Outlook und Word)
• Materialerfassung

Die Einsatzstelle eignet sich sehr gut zur Studienvorbereitung von naturwissenschaftlichen Fächern, insbesondere Veterinärmedizin und Biologie.
Bei Interesse und Engagement besteht die Möglichkeit, bei Sektionen von anderen Zoo- und Wildtieren zu assistieren und eventuell auch andere Bereiche der Abteilung Wildtierkrankheiten, sowie weitere Abteilungen des Institutes kennenzulernen.

Weiterführende Informationen zur Einsatzstelle finden sich unter www.izw-berlin.de und der Seite der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf https://www.dbb-wolf.de/Totfunde/

wünschenswert sind:

• Interesse an Wölfen in Deutschland, ihrem Gesundheitszustand, der Ermittlung und Dokumentation ihrer Todesursache mit Hilfe von pathologischen Untersuchungen
• Allgemeines Interesse an Zoo-, Wild- und Haustieren, tierärztlichen und pathologischen Tätigkeiten (hauptsächlich Arbeiten am toten Tier und an Organen)
• Spaß an organisatorischen Aufgaben
• Präzise und zuverlässige Arbeitsweise
• ausgeprägte Teamfähigkeit
• Einsatzbereitschaft, Eigeninitiative, Selbstständigkeit und Flexibilität
• Bewerber*innen über 18 Jahre
• aus Gründen des Arbeitsschutzes: Tetanus- und Corona-Impfungen (ggf. Auffrischung) notwendig vor FÖJ-Beginn, sowie Bereitschaft zur Impfung durch den Betriebsarzt (am IZW) gegen FSME, Tollwut, Hepatitis A und B falls noch nicht vorhanden
• PKW-Führerschein von Vorteil
• Gute Englischkenntnisse von Vorteil