Koordinierungsstelle Fauna
Berlin ist eine der artenreichsten Großstädte Europas. Über 20.000 Tier- und Pflanzenarten leben in unserer Metropole. Doch städtebauliche Maßnahmen und der Klimawandel verändern und verringern die potenziellen Lebensräume, Nist- und Versteckmöglichkeiten für unsere tierischen Nachbarn werden weniger. Fledermäuse, wie das große Mausohr und Schmetterlinge, wie der Silbermönch oder das Grüneulchen sind nur drei von vielen in Berlin lebenden Tierarten, die in ihrem Bestand als stark gefährdet eingestuft werden.
Ohne geeignete Schutzmaßnamen würde Berlin funktionelle Elemente des Ökosystems Stadt und auch seine besondere Stellung als Hüter eines großen Artenschatzes verlieren. Um zu verhindern, dass Berlins schöne und wilde Bewohner nach und nach verschwinden, wurde die Koordinierungsstelle Fauna ins Leben gerufen. Ziele der Koordinierungsstelle sind die Erfassung und Dokumentation der gefährdeten Tierarten Berlins. Zudem soll ein Netzwerk aus Experten und Expertinnen, sowie interessierten Bürgern und Bürgerinnen aufgebaut werden, die auf haupt- und ehrenamtlicher Basis den Schutz der einheimischen Fauna unterstützen. Daneben soll der feldbiologische Nachwuchs gefördert werden.
Mit der Koordinierungsstelle Fauna unterstützt das Land Berlin die immer wichtiger werdende Arbeit zum Erhalt der biologischen Diversität in Deutschland und schafft eine Grundlage zur Erfüllung national und international rechtlich vorgegebener Berichts- und Auskunftspflichten.
Das Projekt wird finanziell unterstützt von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, der Heidehof Stiftung und der Zwillenberg-Tietz Stiftung.
Fachliche Unterstützung erhalten wir von der Technischen Universität Berlin (Fachgebiet Umweltprüfung und Umweltplanung) und der Humboldt-Universität zu Berlin (Fachgebiet Spezielle Zoologie).