Ökologisch Gärtnern
Verwandeln Sie Ihren Garten in eine Oase für Tiere und Pflanzen
Zusammen mit anderen Grünflächen bilden ökologisch gestaltete Gärten ein Netzwerk, das Lebensräume von Pflanzen und Tieren verbindet und sich außerdem positiv auf das Stadtklima auswirkt.
Warum ist das wichtig? Der Schutz der Artenvielfalt ist für uns Menschen überlebenswichtig. Wenn beispielsweise keine Insekten mehr da sind, fehlen nicht nur die Bestäuber für unsere Obst- und Gemüsepflanzen, sondern es fehlt auch an Nahrung für Vögel, Reptilien und Amphibien.
Doch keine Tiere ohne Pflanzen: Gebietseigene Wildpflanzen stellen die Lebensgrundlage vieler Tiere dar und sind unersetzlich. Erfahren Sie mehr zur besonderen Bedeutung von Wildpflanzen und Saatgut aus gebietseigener Herkunft.
Unter den folgenden Aufklappmenüs bieten wir Ihnen eine Fülle an Informationen und konkreten Praxistipps, um noch heute loszulegen:

Wildpflanzen
Einheimische Wildpflanzen sehen nicht nur wild und schön aus, sie sind auch für die biologische Vielfalt einer Region sehr wichtig: Sie bieten Lebensraum, sind Nahrungsgrundlage sowie Versteckmöglichkeit für die Tierwelt und sind die Grundvoraussetzung für einen arten- und individuenreichen Garten.
Insekten und Co.
Zahlreiche Insektengruppen wie zum Beispiel die Wildbienen und Schmetterlinge sind spezialisierte Pflanzenbestäuber, einige Käfer willkommene Nützlinge und Schneckenjäger. Durch gezielte Maßnahmen kann man nicht nur dem Insektensterben entgegenwirken, sondern auch spannende und seltene Tierarten in den Garten locken.

Amphibien
In einem naturnahen Garten sind Amphibien wie Molche, Kröten oder Frösche gern gesehene Gäste. Sie sind nicht nur eine umweltfreundliche Schädlingsbekämpfung, sondern sie sorgen mit ihren Rufen zusätzlich für akustische Unterhaltung im Frühjahr.

Fledermäuse
Fledermäuse sind sehr anspruchsvolle Gartenbewohner und ab der Dämmerung aktiv. Wenn Sie abends nach getaner Gartenarbeit einen kleinen Schatten im Zickzack-Flug fliegen sehen, dann ist das wahrscheinlich eine Fledermaus auf Insektenjagd. In strukturreichen im besten Fall mit nachtblühenden Pflanzen versehenen Kleingärten finden sie ein reiches Nahrungsangebot. Was ihnen häufig fehlt sind Verstecke und Schlafplätze. Hier können Sie mit Fledermausquartieren helfen.

Zauneidechsen
Die Zauneidechse ist die häufigste Eidechsenart in Berliner Kleingärten, sie ist jedoch durch den Verlust von Lebensräumen zunehmend gefährdet. Hier finden Sie Informationen darüber, welche Ansprüche diese Tiere an ihren Lebensraum haben und wie Sie Ihren Garten zauneidechsenfreundlich gestalten.

Ökologische Gartenpflege
Die handelsübliche Blumenerde enthält Torf und hierfür werden großflächig Moore abgebaut. Der Torfabbau zerstört nicht nur die fragile und seltene Pflanzen- und Tierwelt einer Moorlandschaft, sondern ist zusätzlich klimaschädigend. Da die Moore wichtige CO2 Speicher sind, werden durch den Abbau große Mengen Treibhausgase freigesetzt, die den Klimawandel beschleunigen! Moorschutz ist also Klimaschutz! Im Garten kann der Torf leicht durch die Komposterde und andere Alternativen ersetzt werden.