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Verleihung des Berliner Naturschutzpreises

Berlin, 10. September 2018

Engagement und Artenvielfalt für die Hauptstadt

Am 10. September 2018 würdigt die Stiftung Naturschutz Berlin zum 31. Mal außerordentliche Leistungen für den Natur- und Umweltschutz. Mit dem Berliner Naturschutzpreis zeichnet sie Personen aus, die sich in besonderem Maß um Flora und Fauna der Hauptstadt verdient gemacht haben. In diesem Jahr erhalten Dr. Birgit Seitz und Bernd Lichtenstein die begehrte Auszeichnung.

Gewinnerin Kategorie Ehrenpreis: Dr. Birgit Seitz – die Botanikerin
Birgit Seitz ist von ganzem Herzen Botanikerin. Mit außerordentlichem Engagement setzt sie sich seit vielen Jahren für die Erforschung der Berliner Flora ein. Ohne sie würde es den Berliner Florenatlas nicht geben. Das Werk dokumentiert die Arten der Berliner Pflanzenwelt und zeigt, wie sich die Flora über Jahrhunderte hinweg verändert. Besonders herausragend sind ihre Forschungen zur Vielfalt der Wildrosensippen in der Hauptstadt – niemand kennt sie so gut wie Birgit Seitz. Mit ihrem ehrenamtlichen und leidenschaftlichen Engagement gelingt es ihr immer wieder, andere für die Pflanzenwelt zu begeistern. Zukünftige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, aber auch Laien, haben von der versierten Botanikerin gelernt, ihre Artenkenntnisse zu vertiefen und schwer erkennbare Pflanzen zu bestimmen. Sie ist ehrenamtliche Vorsitzende des Botanischen Vereins von Berlin und Brandenburg.

Gewinner Kategorie Ehrenpreis: Bernd Lichtenstein – der Landschaftspfleger
Mit seinem kontinuierlichen Engagement hat Bernd Lichtenstein entscheidend zum Gelingen vieler Natur- und Landschaftsschutzprojekte im Bezirk Lichtenberg beigetragen. Als Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender des Vereins Landschaftspark Nordost sorgte er für die Einrichtung des Regionalparks Barnimer Feldmark. Naturschutz, Landschaftspflege, Naherholung und die Förderung der Region stehen dort im Fokus. Während seiner ehrenamtlichen Tätigkeit übernahm Bernd Lichtenstein viele schier unlösbare Aufgaben. So machte er sich u. a. für die Sanierung der vom Verfall bedrohten Dorfkate Falkenberg stark. Heute beherbergt sie das Café Lehmsofa und ist Begegnungs- und Informationsstätte sowie Ausgangspunkt für Aktivitäten im Regionalpark. Der Netzwerker Lichtenstein hat als Initiator von Sportveranstaltungen mit Naturbezug und Organisator der Landschaftstage vielen Menschen den Gedanken des Naturschutzes nähergebracht..

Zur Preisverleihung im Heimathafen Neukölln spricht Stefan Tidow, Vorsitzender des Stiftungsrats und Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz, vor rund 400 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Laudationes auf die Preisträger halten Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und Prof. Dr. Kowarik, Landschaftsbeauftragter für Naturschutz und Landschaftspflege.

Ausgewähltes Bildmaterial für Veröffentlichungen finden Sie unter www.stiftung-naturschutz.de/pressebilder.