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Stadtnatur-Ranger jetzt in ganz Berlin im Einsatz

18.01.2021

In Kooperation mit den Bezirksämtern setzt die Stiftung Naturschutz Berlin „Stadtnatur-Ranger“ in vier weiteren Bezirken ein

Mit der Ausweitung des bundesweit einmaligen Pilotprojektes „Stadtnatur-Ranger“ auf die vier Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Marzahn-Hellersdorf, Reinickendorf und Treptow-Köpenick sind nun im gesamten Berliner Stadtgebiet Rangerinnen und Ranger unterwegs. Koordiniert durch die Stiftung Naturschutz Berlin leisten damit ab sofort 22 Stadtnatur-Ranger*innen breit gefächerte Arbeit, um ökologisch bedeutsame Flächen in den Bezirken zu erhalten und weiterzuentwickeln. Weitere vier Ranger*innen sind in Pankow aktiv, der als Bezirk einen eigenen Projektansatz verfolgt.  

Das Team der Stadtnatur-Ranger ist jetzt komplett. Unser Ziel ist es nicht nur, einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in unserer Stadt zu leisten. Die Ranger*innen werden auch als Ansprechpartner*innen für die Bürger*innen fungieren. Wir sind glücklich darüber, dass es uns gelungen ist, in einem strengen Auswahlverfahren Mitarbeiter*innen zu finden, die fachlich hochqualifiziert und in besonderem Maße engagiert sinderklärt Annette Nawrath, Vorsitzende der Stiftung Naturschutz Berlin.

Zum Revier der neuen Stadtnatur-Ranger*innen zählen in den vier Bezirken vor allem Schutzgebiete sowie Parks und Grünflächen. Lokale Schwerpunkte bilden damit in Marzahn-Hellersdorf zum Beispiel die Hönower Weiherkette, die Kaulsdorfer Seen und das Wuhletal und in Treptow-Köpenick der Volks- und Waldpark Wuhlheide, der Plänterwald sowie der Landschaftspark Johannisthal. In Charlottenburg-Wilmersdorf werden die Ranger*innen unter anderem im Grunewald, der Lieper Bucht sowie dem Ruhwaldpark anzutreffen sein. Ein besonderer Fokus wird zudem auf Charlottenburg-Nord liegen. In Kooperation mit Akteuren und Bürger*innen vor Ort findet hier momentan die nachhaltige Erneuerung des Stadtteils hin zu einem lebendigen Quartier statt. In Reinickendorf liegen die Schwerpunkte hinsichtlich der Flächen zunächst im Bereich des Tegeler Fließes. Weitere Einsatzgebiete werden aktuell festgelegt und abgestimmt.

Die Aufgaben, die von den Stadtnatur-Ranger*innen wahrgenommen werden, reichen vom Gebiets- und Umweltmonitoring über wissenschaftliche Datenerhebungen bis hin zur Koordination praktischer Arten- und Biotopschutzmaßnahmen wie dem Anlegen von Blühwiesen, dem Bau von Benjes-Hecken, der Errichtung von Insektenhotels oder der Entwicklung und Umsetzung von Mahdkonzepten. In allen vier Bezirken werden die Teams außerdem künftig Ranger-Touren anbieten und Netzwerkarbeit leisten, Umweltbildungsprojekte mit verschiedenen Akteuren realisieren und interessierten Bürgerinnen und Bürgern als Ansprechpartner*innen rund um Naturschutzfragen zur Verfügung stehen.

Während der regelmäßigen Gebietsbegehungen werden die Stadtnatur-Ranger*innen darüber hinaus die Einhaltung bestehender Regelungen unterstützen, Störungen aufzeichnen sowie Nutzungskonflikte durch ihre Präsenz und Fachkenntnis zu mindern helfen.

Das bundesweit einmalige Projekt, das im Mai 2020 offiziell gestartet ist, wird durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) finanziert. Trägerin des Projektes ist die Stiftung Naturschutz Berlin, die das Projekt für elf Bezirke in Zusammenarbeit mit der SenUVK und den bezirklichen Umwelt- und Naturschutzämtern umsetzt. Das Gesamtprojekt wird während der rund zweijährigen Laufzeit begleitend evaluiert. Dann soll entschieden werden, ob und wie der Einsatz der Ranger*innen nach 2021 weitergeführt wird.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter www.stadtnaturranger.de.

Pressekontakt:
Heidrun Grüttner, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 030 - 26 39 41 22, Mobil: 0160 - 43 70 684
E-Mail: presse(at)stiftung-naturschutz.de