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Verleihung des Berliner Naturschutzpreises 2022

25.08.2022

! Sperrfrist: Bitte erst ab 25. August, 18 Uhr berichten

Für ihr besonderes Engagement zeichnet die Stiftung Naturschutz Berlin Stefan Materna und das Projekt Urbanität & Vielfalt mit dem Berliner Naturschutzpreis aus. In der Siemens-Villa in Lichterfelde werden die Preisträger*innen während eines Festaktes geehrt.

Auch in diesem Jahr würdigt die Stiftung Naturschutz Berlin außerordentliche Leistungen für den Naturschutz. Mit dem Berliner Naturschutzpreis, der 2022 wieder mit einem Festakt verliehen werden kann, zeichnet sie am 25. August im Konzertsaal der Siemensvilla in Lichterfelde Menschen und Projekte aus, die sich in besonderem Maße für die Flora und Fauna in der deutschen Hauptstadt einsetzen. Preisträger des zum 35. Mal ausgelobten Preises sind Naturschutzwart Stefan Materna und das Projekt Urbanität & Vielfalt.

Zur Preisverleihung sprechen Bettina Jarasch, Senatorin für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz sowie Dr. Silke Karcher, Staatssekretärin für Umwelt und Klimaschutz und Vorsitzende des Stiftungsrates. Die Laudationen halten Dr. Josef Tumbrinck vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN).

Über die Stiftung Naturschutz Berlin:

Die Stiftung Naturschutz Berlin ist eine gemeinnützige Stiftung des Landes Berlin mit Sitz in der deutschen Hauptstadt. Seit 1981 engagiert sie sich für eine artenreiche, vielfältige Stadt und widmet sich mit unterschiedlichen Projekten dem Natur- und Umweltschutz. Außerdem unterstützt sie verschiedene Initiativen bei ihren Naturschutzvorhaben – beratend und finanziell. Die Stiftung beschäftigt rund 120 Mitarbeiter*innen. Die Geschäftsführung hat Hannes Weiße inne. Weitere Informationen unter www.stiftung-naturschutz.de.

Pressekontakt:

Stiftung Naturschutz Berlin
Jana Kotte, Koordinatorin Öffentlichkeitsarbeit

Potsdamer Straße 68
10785 Berlin

Telefon: 030 26394-122
E-Mail: presse(at)stiftung-naturschutz.de


Preisträger Stefan Materna

Schützer der Turmfalken

Seit über 30 Jahren setzt sich Stefan Materna ehrenamtlich für den Berliner Naturschutz ein. Das Wuhletal, die Marzahner und angrenzende Biotope sind sein Arbeitsplatz. Er pflegt Feuchtbiotope, schützt Amphibien und Reptilien und widmet sich vor allem mit großem Engagement dem Vogelschutz.

In der Großsiedlung Marzahn betreut er die steigende Zahl an Turmfalken, pflegt Nistkästen, beringt die Greifvögel und prüft ihren Bestand. Mit seinem Einsatz beweist Herr Materna, dass Naturschutz im Wohnungsbau funktionieren kann. Er sensibilisiert Wohnungsgenossenschaften, begeistert Anwohner*innen und unterstützt mit seiner großen Erfahrung die NABU-Wildvogelstation. Dank seiner jahrzehntelangen, intensiven Arbeit konnte eine große Sammlung wissenschaftlicher Daten über die Marzahner Falkenpopulation erstellt werden.

Gewinner Urbanität & Vielfalt

Projekt zur Erhaltung gefährdeter Wildpflanzen

Naturschutz zum Mitmachen – das Projekt Urbanität & Vielfalt macht es möglich. Das seit 2016 bestehende Projekt lädt Familien, Privatpersonen und Kleingartenvereine dazu ein, urbane Flächen mit neuem Leben zu besiedeln.

Mit der Vermehrung und Ausgabe von Jungpflanzen gefährdeter Wildpflanzenarten aus regionalem Saatgut fördert das Projekt Interesse und Verständnis für biologische Vielfalt. Deutschlandweit werden ausgewählte Wildpflanzenarten ausgepflanzt und weitergepflegt - in Gärten, auf Balkonen oder auf einer Archefläche wie in Berlin.

Im Jelena-Šantić-Friedenspark etwa betreut das Projekt 900 Kleinbeete und vergibt Patenschaften an Bürger*innen. Dort werden 34 Wildpflanzenarten nachgezüchtet, geerntet und an anderen Standorten ausgebracht. Der Ort ist durch das Projekt zu einem familienfreundlichen Treffpunkt geworden.

Durch Urbanität & Vielfalt kann der Bestand von insgesamt rund 80 gefährdeten Wildpflanzenarten geschützt werden. Mit einer fünfstelligen Teilnehmerzahl ist das Umweltbildungs- und Naturschutzprojekt das größte seiner Art und gewinnt Menschen auf Schulungen, Exkursionen und Biotoppflegeeinsätzen für den aktiven Naturschutz.