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Natürlich für Berlin

Die letzte Tüte

Ausstellung, Führungen, Gespräche und Workshops 

Mit Kunst gegen den Tütenwahnsinn und die Vermüllung unseres Planeten! 

Nicht mehr länger tatenlos zusehen, aufmerksam machen und Bewusstsein schaffen, das waren die Maximen der beiden Künstlerinnen Christl Mudrak und Alex Müller. Für ihr Projekt „Die letzte Tüte“ luden sie Kolleg*innen ein, sich Fragen zu Verpackungsmüll und Konsumverhalten zu stellen, ihre Sichtweisen zu teilen und in Form zu bringen. Es entstanden insgesamt 32 Arbeiten, die in der NochMall, dem Kaufhaus für Gebrauchtwaren, gezeigt wurden. Am Samstag, den 19. März 2022 eröffnete die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey die Ausstellung zusammen mit Stephanie Otto (BSR) und Annette Nawrath (Stiftung Naturschutz Berlin). Ab 13 Uhr gab es stündliche Führungen mit den anwesenden Künstler*innen. Ergänzt wurde die Ausstellung bis zum 9. April durch Führungen, Workshops und Vorträge über unseren Umgang mit Material und Ressourcen. Denn ein Hemdchenbeutel mag nicht den Unterschied machen, wohl aber die vielen tausenden, die täglich verbraucht werden.

Ausstellungsort: 
NochMall, Auguste-Viktoria-Allee 99/100, www.nochmall.de
Das 2.500 m² große Gebrauchtwaren-Kaufhaus der Berliner Stadtreinigung (BSR) bringt noch funktionsfähige Waren aller Art wieder in den Wirtschaftskreislauf. Konsumgüter landen so nicht im Müll, sondern bekommen ein zweites Leben. Mit Repaircafés und Upcycling-Workshops bietet die NochMall eine Plattform, um sich auszutauschen und zu begegnen.

Die beteiligten Künstler*innen: 
Shannon Bool, Hanna Brandes, Blue Curry, Thea Djordjaze, Peter Dobroschke, Isabel Fein, Tatiana Echiverri Fernandez, Robert Elfgen, Carsten Fock, Simone Gilges, Gintersdorfer / Klaßen, Thomas Groetz, Nschotschi Haslingers, Klara Hobza, Monika Jarecka, Aneta Kayser, Franziska Klotz, Kalin Lindena, Antonia Low, Jon Moscow, Christl Mudrak, Alex Müller, Katja Pudor, Johannes Raether, Thomas Rentmeister, Nina Rohde, Martin G. Schmid, Andreas Sell, Jeremy Shaw, Sinta Werner, Claudia Wieser und Markus Wüste

Hintergrundinformation:   
Etwa 400 Jahre braucht eine normale Plastiktüte zum Verrotten. Seit Anfang 2022 sind sie hierzulande verboten, aber es gibt sie noch zu Tausenden. Außerdem sind die sogenannten Hemdchenbeutel weiterhin erlaubt. Obwohl Informationen zur Umweltbelastung von Plastiktüten zur Verfügung stehen, verbrauchen wir in Deutschland knapp zwei Milliarden und produzieren im Durchschnitt pro Einwohner 39 Kilogramm Verpackungsabfall aus Kunststoff pro Jahr.

Wir fördern das Projekt „Die letzte Tüte“ aus Mitteln des Förderfonds Abfallberatung Zero Waste.