Pflanze des Monats Juli 2010
Rauer Hahnenfuß Ranunculus sardous
Viele farbenfrohe Arten unserer Ackerflora sind in den letzten Jahren rar geworden, so auch der Raue Hahnenfuß.
Der Artname dieser Pflanze bezieht sich auf die abstehende Behaarung am Stengel. Der wissenschaftliche Gattungsname leitet sich vom lateinischen Wort ranunculus für Fröschlein ab, da viele Arten der Gattung an feuchten Standorten wachsen, wo auch Frösche leben.
Seit 1950 sind die Vorkommen in Deutschland um ein Drittel zurückgegangen. Der Raue Hahnenfuß gilt in Deutschland als „gefährdet“ und ist in der Berliner Roten Liste als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft. Seit 1990 ist er nur noch an wenigen Orten am nördlichen, südlichen und östlichen Stadtrand aufzufinden.
Der Raue Hahnenfuß wächst bevorzugt auf feuchten, lehmigen Äckern, an Wegrändern und Ufern.
Durch die Intensivierung der Landwirtschaft sowie die Beseitigung von Feuchtstellen und Söllen (Pfuhlen) in Äckern ist diese Art stark zurückgegangen.
Landwirte können zur Erhaltung des Rauen Hahnenfußes beitragen, wenn sie bewirtschaftete Ackerrandstreifen nicht mit Herbiziden behandeln. Eine Maßnahme die auch Schmetterlingen und Hummeln zugute kommt.
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