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Nachwuchs für den Berliner Naturschutz

Junior-Ranger-Projekt gestartet

Mit Blumenzwiebeln und Blumenkellen in den Händen geht es für die Junior-Ranger*innen an diesem ersten Samstag im November einen kleinen Hang hinauf. Gemeinsam mit den Stadtnatur-Ranger*innen haben sie die Fläche einen Monat zuvor etwas freigelegt, damit die Wildbienen dort wieder einen sonnigen Unterschlupf finden und die Kinder noch vor dem ersten Frost die Krokus-, Tulpen- und Winterlingzwiebeln einpflanzen können. Auf die Wildbienen wartet so nächstes Jahr im zeitigen Frühjahr ein leckeres Frühblüherbuffet direkt vor Ihrer Tür.    

Bereits im Juli ist hier, im Freilandlabor Zehlendorf zwischen Wald, verwilderten Wiesen und kleinen Teichen, das neue Junior-Ranger-Projekt unserer Stadtnatur-Ranger*innen gestartet. Ein Umweltbildungsangebot, um Grundschulkindern zwischen 8 und 11 Jahren die spannende Berliner Stadtnatur näherzubringen und sie so ganz nebenbei auch für den Rangerberuf zu begeistern. 

An fünf aufeinanderfolgenden Tagen haben die angehenden Junior-Ranger*innen zum Beispiel gelernt, wie und wo Wildtierkameras am besten befestigt werden, um Hase, Fuchs & Co. auf die Schliche zu kommen. Mit Lupen haben sich die Kinder außerdem spielerisch auf die Suche nach den kleinsten Bewohnern im Tierreich gemacht oder Fährtenabdrücke angefertigt und so alles Wissenswerte über das Lesen von Tierspuren gelernt. Am Ende der Aktionswoche haben alle Kinder erfolgreich eine Abschluss-Challenge gemeistert und wurden ganz offiziell mit Urkunde zum/zur Junior-Ranger*in ernannt. 

Seit September treffen sich die Junior-Ranger*innen nun jeden ersten Samstag im Monat, um im Freilandlabor Zehlendorf das gelernte Wissen gemeinsam mit zwei Stadtnatur-Ranger*innen zu vertiefen. Und natürlich wartet auf den Ranger-Nachwuchs auch weiterhin eine ganze Menge Spiel und Spaß, bei dem die kleinen Naturschützer*innen allerhand Neues über die Berliner Pflanzen- und Tierwelt erfahren.
 

Autorin: Natascha Wank