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Natürlich für Berlin

Fishing for Future

gefördert aus Mitteln des Förderfonds Abfallberatung Zero Waste

Mitten durch Berlin fließt die Spree, ein Gewässer, das sich entlang der vielen Sehenswürdigkeiten auch an der Museumsinsel vorbeischlängelt. Hier am James Simon-Ufer treffen sich im Sommer Akteur*innen, Gäste, Künstler*innen und andere Interessierte zum "Fishing for Future"-Stammtisch, um sich der Spree einmal von einem ganz anderen Blickpunkt aus zu widmen. 

Wasser ist essentiell – die Grundlage allen Lebens, die jede*n etwas angeht. Die Aktion „Fishing for Future“ setzt sich künstlerisch mit den Themen Gewässerverschmutzung und Abfallvermeidung auseinander und hat dazu einen wöchentlichen Sommer-Stammtisch am James Simon-Ufer ins Leben gerufen. Hier wird Müll gefischt! Dazu zeigen die Beteiligten um die Initiatorin Kristina Popov zwischen dem 12. Juli und dem 30. August 2023 verschiedene Performances, veranstalten Kunstworkshops oder besingen beim Karaoke den Hauptstadtfluss mit „Love Songs an die Spree". Durch die Sichtbarkeit des aus dem Wasser gefischten Plastiks will das Kollektiv Menschen zum Nachdenken und umweltbewussterem Handeln inspirieren. Aus den gefischten Abfällen dieser Abende entsteht eine Skulptur, die am Samstag, den 9. September 2023 beim Berliner Klimatag auf dem RAW-Gelände ausgestellt wird. 

Gefördert wird das Projekt „Fishing for Future“ aus Mitteln des Förderfonds Abfallberatung Zero Waste.

Die Initiatorin
Kristina Popov ist freischaffende Künstlerin, Initiatorin, Projektleiterin, Kuratorin und Organisatorin verschiedener Kunst- und Kulturprojekte. Parallel zu ihrer künstlerischen Arbeit hat sie jahrelange Erfahrung im Veranstaltungsmanagement gesammelt. Das Thema Wasser spielt in ihrer künstlerischen Arbeit eine große Rolle. Seit 2015 thematisiert sie in der Serie "Traces" Mikroplastik im Wasser und beschäftigt sich mit dem Thema "Spuren", die wir als Menschen hinterlassen. 

Verkörperung von Plastik durch Henok Getachew
Die Performance "weather report" von Henok Getachew führt durch eine Erkundung der Verkörperung von Plastik, die sich von der Makro- bis zur Mikroebene erstreckt. Sie erforscht das komplizierte Zusammenspiel zwischen Kapitalismus, Klimawandel und Konsumverhalten. In einer performativen Intervention konfrontiert Henok Getachew die Verschmutzung der Flüsse mit einer Reihe von Bewegungen und Momenten der Stille. Dabei trägt er ein Kostüm, das vollständig aus weggeworfenem Plastik besteht, welches aus zwei Wochen Konsum stammt.